17.03.2023 Lake Mburo – Entebbe
Ein wunderbares Morgenrot begrüßte uns, als wir aufstanden und auf unseren Balkon gingen. Über dem See und in den Tälern hing ein bisschen Nebel – was für eine schöne Stimmung. Das Frühstück war etwas zäh. Obwohl alles am Vortag mit gewünschter Uhrzeit bestellt, hatten wir mit halbstündiger Verspätung in etwa das, was wir bestellt hatten;-).
Nach 8 fuhren wir los zu unserer letzten Pirschfahrt in Uganda. Das Wetter war noch freundlich und wir bekamen ein paar schön ausgeleuchtete Zebras vor unsere Linse. Etwas später die Impalas und immer wieder Paviane und Makaken. Am Lake Mburo gibt es einen Parkplatz, wo man aussteigen und den See mit seinen Bewohnern betrachten kann. Ein Seeadler, ein paar Hippos und diverse Vögel. Besonders fotogen sind hier die Warzenschweine, die sich von nichts und niemandem stören ließen. Giraffen sahen wir, wie schon am Vortag nur in der Ferne. Nach dem Abstecher am See ging es wieder durch Buschland. Die Giraffen waren gnädig und zeigten sich noch etwas näher. Laut Vicent wurden im Jahr 2016 16 Giraffen von Murchison Falls in diesen Park gebracht und jetzt sind es bereits über 100. Eine kleine, aber sehr entspannte Büffelherde kreuzte noch unseren Weg und 500 Meter vor dem Gate, entdeckte ich noch 2 Elan Antilopen. Als wir um 11 Uhr den Park verließen, fing es an zu Regnen und hörte, bis auf eine kleine Pause, nicht mehr auf bis Entebbe. Wir begegneten einigen der Ankole Rindern mit ihren riesigen Hörnern, was hat der liebe Gott sich nur gedacht, den armen Tieren solche Hörner aufzusetzen?
Nach 45 Minuten Rumpelpiste ging es wieder auf die asphaltierte Hauptstraße, auf der wir zügig vorankamen. In den Ortschaften konnten wir einen Eindruck gewinnen, was die Regenzeit für die Menschen bedeutet. Schon jetzt, am Anfang der 2 – 3 Monate, war alles matschig und die Menschen drängten sich in winzigen Geschäften und Häusern. Sobald man einen Fuß vor die Tür setzt, ist alles voller Matsch. Wie schaffen sie es trotzdem fast immer sauber zu sein? Die High-School Schüler kamen trotzdem mit blütenweißen Socken daher, während unsere Hosen nach kurzer Zeit eingematscht sind.
Am Equator haben wir Fotos im Regen gemacht und in den vielen, kleinen Läden eingekauft. Ein kleiner Junge, der Anouchka und mich charmant in den Laden lockte, hat seiner Mutter ein gutes Geschäft gesichert. Die Beiden waren ein gutes Team, er hat für Kundschaft gesorgt und sie hat mit viel Humor und Verkaufsgeschick die Waren an die Frauen gebracht. Einen weiteren Stopp haben wir bei einem Trommelbauer eingelegt. In der kleinen Manufaktur hingen Trommeln jeglicher Größe, die aus ausgehöhlten Baumstämmen, Kuhfell und getrockneten Lederschnüren hergestellt werden. Wir hätten gerne die ein oder andere Trommel gekauft, waren uns aber nicht sicher, ob Brussels Airlines so begeistert gewesen wäre. Vor allem die großen Trommeln hatten es mir angetan – ein wunderschöner Beistelltisch oder Deko für´s Büro.
Vor Allem durch das quirlige Kampala stockte der Verkehr immer wieder, sodass wir erst 20 Minuten vor dem Abendessen im Secrets Guesthouse ankamen. Wir bekamen wieder die gleichen Zimmer, wie bei unserem ersten Aufenthalt. Zurück auf Anfang – morgen Abend geht´s zum Flughafen.