Das Dach Afrikas

Nationalpark Kilimanjaro

Das 1712 km² große Gebiet wurde 1973 zum Nationalpark erklärt und ist seit 1987 UNESCO Welterbe. Im Süden des Nationalparks liegt die trubelige Stadt Moshi im Norden grenzt Kenia an den Park. Unmittelbar grenzt der Amboseli an den Park und Tsavo West liegt nur wenige Kilometer westlich vom Kilimanjaro Nationalpark.

"Wo die Freiheit wohl grenzenlos ist"

Über den Kilimanjaro Nationalpark

Die Hauptattraktion des Kilimanjaro Nationalparks ist natürlich der gleichnamige Berg, der aus drei Vulkankratern besteht. Der höchste und Ziel vieler Bergsteiger ist der 5.896 Meter hohe Kibo mit dem Uhuru Peak. wie der
5149 Meter hohe Mawenzi gilt er als schlafender Vulkan – die letzte Euruption war vor über 10.000 Jahren. Als erloschen gilt der Shira, mit 3.962 der niedrigste.
50.000 bis 60.000 Menschen versuchen den höchsten freistehenden Berg jedes Jahr zu erklimmen. Er gilt als der einfachste der 7 Summits (die jeweils höchsten Berge eines Kontinents), braucht man doch keine Seile oder Steigeisen. Für die Maasai ist der (noch) schneebedeckte Kilimanjaro der Wohnsitz ihres Gottes Engai und damit ein Heiligtum.
Als Kaiser-Wilhelm-Spitze war der imposante Berg der höchste auf deutschem Territorialgebiet – seit dem 1. Weltkrieg hat die Zugspitze diesen Titel wieder inne.
Durch die großen Höhenunterschiede erlebt der Wanderer mehrere Klimazonen bei der Besteigung. Die Kulturlandzone auf einer Höhe von 800 – 1800 Meter auf welcher sehr fruchtbaren Böden Ackerbau betrieben wird, erleben die Bergsteiger meist aus dem Auto, die Touren starten meist in der Zone des Regenwaldes.
Hier bekommt man auch einige der Wildtiere Tansanias zu sehen: Büffel, Elefanten, Leoparden und Affen können den Wanderern hier begegnen. Und wie der Name schon sagt, hier muss man immer mal mit Regen rechnen, aber die Temperaturen sind mild. Ab 2800 Metern beginnt die Heidelandschaft, ein Gebiet mit hohen Temperaturschwankungen – tagsüber kann es bis zu 35 grad werden, nachts geht´s an den Gefrierpunkt. Noch weiter oben ist das Moorland, welches dann in 4000 Metern in die alpine Steinwüste übergeht und die Gletscherzone ab 5000 Metern.

Einer solchen Traumtour auf den Traumberg müssen einige Vorbereitungen vorangehen: richtige Ausrüstung zusammenstellen, überlegtes Training, Vorbereitung für die Höhe und – als erster Schritt – die Entscheidung für eine Route.

Für Gipfelstürmer stehen folgende Routen zur Verfügung:

Marangu Route – auch „Coca-Cola“ Route genannt
Die Marangu Route ist eine einfachere und sehr beliebte Route zum Gipfel des Kilimanjaro. Einfach heißt jedoch dennoch nicht, dass man eine Besteigung des höchsten Berges Afrikas unterschätzen soll, vor allem mit der Höhe haben viele zu kämpfen. An der Marangu Route wandert man hauptsächlich auf kleinen Wegen durch unterschiedliche Vegetationen, sehr steile Abschnitte werden auf dieser Route umgangen.

Machame Route
Die populärste Route zum Gipfel des Mount Kilimanjaros ist die Machame Route. Diese Route wird auch Whiskey Route genannt, da sie deutlich schwerer und steiler ist als die Coca-Cola Route (Marangu Route). Sie gilt als eine der schönsten Routen, da man durch ein wunderbar diverses Terrain, wie Regenwälder, Moorlandschaften oder Steinwüsten wandert. Beliebt ist diese Route vor allem auch aufgrund der guten Akklimatisierungsmöglichkeiten – man steigt hoch und schläft niedrig. Dadurch steigert sich die Erfolgsrate und die ungewohnte Höhe wird meist besser vertragen.

Lemosho Route
Die Lemosho Route gehört zu den schwierigeren und anspruchsvolleren Routen zum Gipfel des Kilimanjaro, vor allem deshalb, da sie im Vergleich zu den anderen Routen ziemlich weit unten startet und der Trek sich über acht Tage zieht. Doch die Landschaft ist hier besonders beeindruckend. Diese Route führt über das wenig begangene Shira-Plateau und führt insgesamt über den Berg von West nach Ost.

Rongai Route
Die Rongai Route überzeugt mit einer unglaublichen Artenvielfalt. Hier triffst Du neben Büffeln auch auf Antilopen und Elefanten. Diese abenteuerliche Erfahrung aus Trekking und Safari macht den Aufstieg deutlich leichter und auch, wenn die Landschaft nicht ganz so beeindruckend ist, wie bspw. bei der Machame Route, ist sie immer noch wunderschön.

Umbwe Route
Die Umbwe Route ist bekannt als die schwerste und anspruchsvollste Route zum Gipfel des Kilimanjaros. Die Route ist perfekt für sehr trainierte Wanderer und Bergsteiger, die eine Herausforderung an unberührten und abgeschiedenen Teilen des höchsten Berges Afrikas suchen. Der Trek ist teils sehr steil und es gibt wenige gute Möglichkeiten zur Akklimatisierung. Aufgrund der schweren Verhältnisse ist man auf diesem Trek dafür fast alleine unterwegs.

Welche Aktivitäten werden im Kilimanjaro Nationalpark angeboten?

• Wanderungen oder am Kilimanjaro
• Wasserfall Wanderungen
• Besuche in den Dörfern
• Kennenlernen von Kaffee- oder Teeplantagen
• Relaxen in wunderschönen Lodges am Fuße oder den Ausläufern des Kilimanjaros

 

Wann ist die beste Reisezeit für den Kilimanjaro Nationalpark?

Die beste Reisezeit, um den Park zu erkunden, ist von Dezember bis Februar. In dieser Zeit hat man das wärmste und zugleich sehr klare Wetter auf seiner Seite. Ein wenig trockener, aber auch etwas kälter ist die Zeit von Juli bis September.