Dieser weitgehend noch unbekannte Park liegt unweit der Hauptstraße von Moshi nach Tanga und bildet ein Ökosystem mit dem Tsavo West in Kenia.
Das Gebiet liegt im Nordosten Tansanias in den Regionen Kilimandscharo und Tanga ca. 120 Kilometer südlich vom Moshi. Die Einfahrt befindet sich nur 6 km nach Verlassen der Hauptstraße im Ort Same. Der Name des Parks leitet sich aus der Sprache der Pare ab, ein Volksstamm der in der Umgebung des Kilimanjaro und in den nahe gelegenen Pare Bergen lebt. Mko bezeichnet einen kleinen Holzlöffel und Mazi steht für Wasser. Es impliziert, dass es dort so trocken ist, dass das Wasser kaum zum Füllen des kleinen Löffels ausreicht.
Das 3.245 km² große Gebiet wurde 2008 zum Nationalpark erklärt, nachdem es lange ein Schauplatz der Wilderei war, das Spitzmaulnashorn war im Park ausgerottet und 1989 wurden gerade noch 11 Elefanten gezählt. Das Zuchtprogramm „Mkomazi Rhino Sanctuary“ mit Nashörnern aus Südafrika begann unter strengen Schutzmaßnahmen, ebenso ein Wildhundprogramm. Derzeit sind die Nashörner in einem eingezäunten und bewachten Gebiet von 50 km².
Ein neues kleineres Gehege mit 13 km² wurde bereits eingezäunt, in das zukünftig ein kleiner Teil der Nashörner gebracht wird, die dann von Touristen besucht werden können. Das Projekt ist gegen eine Extragebühr zu besuchen.
Der Mkomazi ist somit ein Park, in dem alle der Big Five gesichtet werden können. Wir erlebten das jetzt live im September 2021!
Neben den Nashörnern und Wildhunden gibt es hier Elefanten, Giraffen, Büffel, diverse Antilopen wie Kuh- und Elenantilopen, Ostafrikanischer Oryx, Gerenuk (Giraffenantilope) und Kudu, Hyänen, und Schakale und mit Glück auch Geparden, Leoparden und Löwen beobachten.
Die Schatzsuche geht weiter bei der spektakulären Vogelwelt in diesem Park. Unter den mehr als 400 Arten, gibt es einige, die man tatsächlich nur in Nordtansania finden kann.
Die mehr als 3.000 km² großen Ebenen sind mit hohen, teils sehr schönen Gräsern bewachsen. Charakteristisch sind die vielen mächtigen Affenbrotbäume und Dornakazien. Wunderschöne Ausblicke hat man über die großen, offenen Graslandschaften bis zu den Pare und Usambara Bergen, vom Vitewini Picknickplatz hat man auf 1.430 Metern Höhe einen Panoramablick über den Mkomazi und den Tsavo West.
Bei unseren letzten Besuchen im Juni und November 2019, im August 2020 und September 2021 waren wir mehr oder weniger allein im Park. Man sieht bei Weitem nicht so viele Tiere wie in anderen Parks und die, die man dann findet sind auch noch scheu – ob aufgrund der früheren Wilderei oder weil einfach kaum Touristen hierher finden, können wir nicht sagen.
Übernachten im Park kann man auf öffentlichen oder privaten Zeltplätzen und in Babus Zelt Camp, dass zwar schön gelegen, aber nicht wirklich einladend wirkte. Buchungen dort scheitern zumeist an der mangelnden Erreichbarkeit, was nicht gerade für eine zuverlässige Zusammenarbeit spricht. Die Ranger Bandas unweit des Parkeinganges sind sehr schön und den Unterkünften in der Ortschaft Same auf jeden Fall zu bevorzugen. Es gibt leckeres Essen und die Staff ist sehr aufmerksam und zuvorkommend.
Unser Traum: ein eigenes Camp in diesem Park – ein passendes Grundstück hätten wir schon. Warten wir ab, was die Zukunft bringt. Dank Corona ist jetzt alles noch mehr „Pole Pole“
Bitte nehmen Sie für eine persönliche Beratung Kontakt zu uns auf, gerne mit einem Terminvorschlag.
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