Der berühmteste Safari Nationalpark der Welt

Serengeti

Wo liegt die Serengeti

Siringet“ – Das endlose Land – so die Bedeutung des Wortes Serengeti in der Maasai Sprache, liegt im Norden von Tansania, zwischen dem Ngorongoro Schutzgebiet, dem Ufer des Viktoria Sees, der nördlichen Grenze zu Kenia und erstreckt sich über eine Gesamtfläche von knapp 15.000 km² und liegt auf einer Höhe von 1.100 bis 2.000 Metern. Das gesamte Ökosystem mit seinen an den Nationalpark angrenzenden Schutzzonen umfasst ca 30.000 km².

Pirschfahrt durch die Serengeti
Endlose Weite - Blick vom Naabi Hill Gate

Serengeti – Tansanias ältester Nationalpark

Gegründet 1951, ist das Gebiet der älteste Nationalpark Tansanias und das bekannteste Wildtierreservat der Welt, einmalig in Schönheit und Vielfalt!
Die Landschaft reicht von offenen Grasebenen im Süden, über Savanne mit verstreuten Akazienbäumen im Zentrum und bewaldeten Hügeln im Norden, bis hin zu riesigen Wäldern und Ebenen mit schwarzer Erde im Westen. Dazwischen liegen immer wieder Flüsse, Sümpfe und Seen.
Der unendliche Horizont wird ab und an durch sogenannten Kopjes unterbrochen, uralte Granitformationen, von denen die Raubtiere gerne Ausschau nach Beute halten. Der aus dem Film König der Löwen bekannte Pride Rock hatte sein Vorbild sicherlich in der Serengeti.

Wie komme ich in die Serengeti

Die Serengeti liegt im nördlichen Safarizirkel und lässt sich gut mit dem Tarangire und Lake Manyara Nationalpark und dem Ngorongoro Krater auf einer Jeeprundreise kombinieren. Die Anreise erfolgt meist am Krater vorbei über die Ngorongoro Highlands. Für die Strecke Arusha – Ngorongoro – Serengeti Seronera rechnet man ca. 7 Stunden, so dass es Sinn macht Zwischenstopps in anderen Parks auf dem Weg zu machen. Eine weitere Möglichkeit, die Serengeti mit dem Jeep zu erreichen ist über den Lake Natron. Reine Fahrtzeit von Arusha via Lake Natron nach Kogatende in der nördlichen Serengeti sind 11 bis 12 Stunden. Ein Stopp am Lake Natron führt den Reisenden in die Welt der Maasai, in eine faszinierende trockene Landschaft mit weiten Ebenen, Vulkanbergen und dem bekannten Natronsee, an dem sich von Juni bis November bis zu 3 Millionen Zwergflamingos befinden. Dieser Routenführung empfiehlt sich für Reisende, die etwas abenteuerlustig sind und Zeit haben. Vor ruckeligen und herausfordernden „Straßen“ sollte man sich nicht fürchten.

Bequemer ist die Anreise vom Victoriasee – von Mwanza bis zum Ndabaka Gate dauert es gut 2 Stunden. Von hier bis nach Seronera sollten nochmal 3 Stunden gerechnet werden, als gemütliche Pirschfahrt natürlich länger.

Wer es noch bequemer möchte oder wenig Zeit zur Verfügung hat, kann mit dem Buschflieger mehrere Flugpisten in der Serengeti ansteuern. Verbindungen gibt es ab Arusha, aber auch direkt von Sansibar kann man in die Serengeti einfliegen.

Serengeti – ein Naturparadies dank Grzimek

Berühmt und zu einem Sehnsuchtsort vieler Deutscher wurde die Serengeti durch die Arbeit des ehemaligen Frankfurter Zoodirektors Bernhard Grzimek, nicht zuletzt durch seinen Film und das Buch „die Serengeti darf nicht sterben“. Seine Forschungen, zu den Tierwanderungen in der Seren-geti und der im Norden angrenzenden Massai Mara in Kenia, brachten Tragik und Erfolg zugleich. Die Tierbeobachtungen vom Flugzeug aus kosteten seinen Sohn Michael durch einen Flugunfall das Leben. Der entstandene Film „Die Serengeti darf nicht sterben“ aber erhielt 1960 in Hollywood den ersten Oscar für einen deutschen Film nach dem 2. Weltkrieg.

Die große Migration – Gnuwanderung in der Serengeti


Durch die Forschungsergebnisse blieb die Serengeti in der Fläche so erhalten, dass wir auch heute noch die Wanderung von über einer Millionen Tieren erleben können – ein Schauspiel, das seines Gleichen sucht.
Etwa 1,5 Millionen Gnus und ca. 300.000 Zebras, Gazellen und andere Tiere bewegen sich das ganze Jahr hindurch im Uhrzeigersinn im Serengeti Nationalpark und den umliegenden Wildschutzgebieten. Die Wanderung wird durch den Wechsel von Regen- und Trockenzeiten bestimmt und die Tiere bewegen sich im Jahreszyklus auf der Suche nach Futtermöglichkeiten und Weidegründen im Uhrzeigerschema durch das Serengeti-Mara Ökosystem.

Wo befindet sich die Migration in der Serengeti nach Jahreszeiten?

Zwischen Ende Dezember und Anfang April befindet sich die große Tierwanderung in der südlichen Serengeti und dem Ndutu Gebiet, hier werden hunderttausende Gnu- und Zebrajungtiere in den Savannen geboren. Von Mai bis Juli befindet sich die große Migration in der westlichen Serengeti, dem Grumeti Gebiet mit seinem gleichnamigen Fluss. Von August bis Oktober wandern die Tiere weiter in den Norden der Serengeti, bis in die Mara Region, wo Sie den von Krokodilen wimmelnden Mara Fluss überqueren. Ein fantastisches Naturschauspiel sondergleichen, allerdings sollte man für die Reise in die nördliche Serengeti, aufgrund der langen Fahrstrecken, mindestens 3 – besser 4 Nächte einplanen. Von November bis Mitte Dezember befindet sich die Migration im Osten der Serengeti und wandert zurück in den Süden. Der Kreislauf beginnt von vorne.

Was gibt es in der Serengeti zu sehen?


Die Serengeti hat einen enormen Reichtum an Großwild. Elefanten, große und kleine Raubkatzen, Giraffen, Hyänen, Schakale, Warzenschweine, Wüstenfüchse, Krokodile, Flusspferde, Schlangen, verschiedenste Klein- und Großantilopen, Servale, Gnus, Zebras, Antilopen, Büffel und eine umfangreiche Vogelwelt beherrschen dieses Gebiet. Mit viel Glück kann man auch in der Serengeti Spitzmaulnashörner und auch Wildhunde sehen. Vor allem die Nashörner sind während der niedrigen Besucherzahlen während der Corona Pandemie häufiger aus ihrer Deckung gekommen und spazierten mitunter sehr entspannt durch Seronera. Löwen liegen gefühlt an jeder Ecke und fühlen sich auch direkt am Fahrbahnrand der staubigen Pisten wohl. Leoparden sind weitaus schwerer auszumachen, aber ein guter Guide wird die eleganten Katzen entdecken. Die Serengeti mit ihrem unglaublichen Artenreichtum, den riesigen Herden und der unendlichen Landschaft zieht jeden in ihren Bann, die Gefühle der Reisenden variieren von Demut und Dankbarkeit über schiere Überwältigung und grenzenlose Begeisterung.

Beste Reisezeiten in der Serengeti

Bis auf die Regenmonate April und Mai ist der Park stets gut zu bereisen. Allerdings kann einem der Klimawechsel mittlerweile auch im Januar sehr viel Regen bescheren, so geschehen in 2020 und 2021. Manche Gebiete und Lodges waren nicht mehr oder nur schwer erreichbar. Juli und August sind aufgrund der Sommerferien der nördlichen Hemisphäre sehr gut gebucht und es wird voll in der Serengeti. Beim spektakulären Rivercrossing am Mara Fluss wurden schon 200 Jeeps an einer Stelle gezählt. Bewegt man sich aber antizyklisch zu den großen Herden, findet man auch in der Hochsaison ruhige Plätze und ungestörte Tiersichtungen. Juni und November liegen in der Zwischensaison und sind auch für eine Reise in die Serengeti zu empfehlen – im Juni wird man nach der langen Regenzeit eine grüne Serengeti erleben können, während im November die staubige Savanne nach Regen lechzt.

Wohin in der Serengeti und zu welcher Jahreszeit?

Das Seronera Gebiet, auch Zentral Serengeti genannt, ist ganzjährig empfehlenswert. Das Tal des Seronera-Flusses, welches sich in der südzentralen Region des Parks befindet, ist eines der beliebtesten Gebiete für große Raubkatzen.

Das Ndutu Gebiet, der Tierkindergarten der Serengeti empfiehlt sich von Januar bis April. Hier werden hundertausende Gnus geboren, die eine große Zahl von Raubkatzen anlocken. Viele Camps hier sind saisonal, es gibt aber auch permanente Lodges wie die Ndutu Safari Lodge. Das Gebiet liegt außerhalb des Serengeti Nationalparks und gehört zum geschützten Bereich der Ngorongoro Conservancy.

Das Grumeti Wildreservat: Hier startet die Migration ihr erstes Rivercrossing über den Grumeti River von Ende Mai bis Anfang Juli. Das Gebiet liegt außerhalb des Nationalparks und ist somit von den Kosten etwas niedriger. Es gibt einige schöne Lodges und Camps.

Und die berühmte Mara Region: hoch oben im Norden gelegen, bekannt für die spektakulärsten River Crossing Momente auf einer Safari! Empfehlenswert von Juli bis Oktober. Der nördliche Teil des Serengeti Nationalparks ist noch eine richtige Wildnis. Aufgrund fehlender Wege braucht man mitunter lange, um ein eigentlich kurzes Stück von A nach B zurück zu legen. Einige permanente Unterkünfte und mehrere mobile Camps warten hier auf Gäste.

Wo / Wie kann man in der Serengeti übernachten?

Eine Vielzahl von Camps und Lodges in alle Preissegmenten stehen hier zur Verfügung.
Wer auf Luxus nicht verzichten möchte, wählt eine der edlen Lodges mit Pool und 5 Sterne Komfort.
Um authentisches Buschfeeling zu erleben, empfehlen wir die wunderschönen, authentischen Zeltcamps mitten im Busch. Geräumige Zelte mit bequemen, kuscheligen Betten inmitten der Wildnis und die Geräusche der Natur schaukeln einen in den Schlaf. In jedem Zelt befindet sich ein eigenes Bad mit WC und Dusche. Das Wasser zum Duschen kommt aus einer sogenannten Bucket Shower, einer Eimerdusche und wird entweder über Solar oder einen großen Boiler mit Holzbefeuerung erhitzt Die knallrote Sonne verschwindet langsam hinter den einsam stehenden Schirmakazien, das Busch TV (Lagerfeuer) wird eingeschaltet und man sitzt mit einem kühlen Bier in der Hand und berichtet von seinen Tageserlebnissen – so hat´s schon Hemingway geliebt.

Welche Aktivitäten werden in der Serengeti angeboten?

  • Jeepsafari
  • Walking Safari
  • Ballonfahren ganzjährig in Seronera, vom 20.12. – 31.03. im Ndutu Gebiet, von Juni bis Oktober in der westlichen serengeti / Grumeti und von Juli bis Mitte November in der Mara Region
  • Pirschfahrt in der Nacht (z.B. in Grumeti)