Der Kitulo Nationalpark liegt selten auf der Reiseroute und zieht insbesondere Wanderer und Blumenliebhaber an. „Bustani ya Mungu“ (Garten Gottes) wie der Park auch genannt wird, liegt auf gut 2600 Metern Höhe und hat ein angenehm kühles Klima. Zu seinem Namen kommt der Park aufgrund der unzähligen Blumen, die die Wiesen während der Regenzeit leuchtend bunt färben.
Der Kitulo Park steht seit 2005 als Nationalpark unter Schutz – doch hier sind es nicht die für Tansania bekannten Tiere, sondern Artenvielfalt der Pflanzen die geschützt wird. Seicht geschwungene Hügel und weite Wiesen prägen das Kitulo Plateau,
Ende November beginnt das Spektakel, wenn die Regenfälle die Blumen sprießen lassen, allein über 45 Orchideenarten sind hier heimisch. Dazu kommen Geranien, Lobelien, Lilien, Aloe, Irisse, Storchenschnabel und Protea, über 350 Blumenarten gibt es hier, auch einige endemische. Die Landschaft erinnert ein bisschen an die schottischen Highlands (Kitulo liegt ja auch in den „Southern Highlands“ in Tansania;-). Die Wanderung zum Nhumbe Waterfall ist herausfordend, der tapfere Wanderer wird aber durch landschaftliche Schönheit und einen imposanten Wasserfall entschädigt. Das Wasser von hier speist sowohl den Lake Malawi als auch den Ruaha Fluss.
Die Tierwelt ist nicht so stark vertreten, wie man das in einem Nationalpark in Tansania erwarten würde. Elenantilopen, Bergschilfböcke und Zebras gehören zu den wenigen Großtieren. Von den Kleinen gibt es aber eine große Anzahl – teils seltene Vogelarten, wie die Kafferntrappe, der Rötelfalke oder die Steppenweihe. Manche in Europa heimische Vögel sind hier in unserem Winter ebenfalls anzutreffen. Desweiteren gibt es Chamäleons und andere Reptilien, auch Spinnen und Insekten und den seltenen Kipunji Affen, mit langem Fell und dem Schrei einer bellenden Hupe.
Eine Lodge gibt es nicht im Park, aber Ranger Bandas – einfache vom Team der Park Ranger betriebene Bungalows.
Geführte Wanderungen
Die beste Reisezeit für ausgedehnte Wanderungen im Kitulo Nationalpark ist in den trockenen Monaten von Juni bis Oktober. Wer aber die unglaubliche Blütenpracht im Kitulo erleben möchte, sollte von Ende November bis April kommen und einen guten Regenschutz mitbringen;-). Durch die Höhenlage kann es empfindlich kalt werden, nachts gibt es mitunter Frost mit bis zu minus 7 Grad.
Der Kitulo Nationalpark ist nur schwer erreichbar. Bei unserem letzten Besuch im November 2019 haben wir die Route von Mbeya (ca 100 km) und die nach Iringa (ca. 330 km) getestet – beide sehr abenteuerlich und nichts für schwache Nerven. Ein robuster, leistungsstarker 4X4 Motor und ein hoher Radstand sind hier ein Muss! Eine neue Straße, um die Besucherzahlen im Park zu steigern, ist in Planung.
Bitte nehmen Sie für eine persönliche Beratung Kontakt zu uns auf, gerne mit einem Terminvorschlag.
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