30.10.2022 – Lake Natron – Maasai Boma

Zum Sonnenaufgang herrscht eine magische Stimmung am Natronsee. Nach einer schnellen Tasse Kaffee ging´s heute morgen ganz früh wieder zum See. Wir waren die einzigen Frühaufsteher und hatten die ganze Szenerie für uns allein. Zu den Zebras und Gnus hatten sich noch Giraffen gesellt und die Flamingos waren heute näher zum Ufer – perfekt für Fotos.


Es ist wirklich eine verzaubernde Szenerie, die sich an manchen Tagen hier bietet, ich hätte Hunderte von Fotos machen können. Diese wunderschönen Vögel im Wasser, der schwarze Lavasand und die wunderschöne Natur sind wirklich einzigartig. Man hört nur die Geräusche der Vögel, ansonsten ist es ganz still. Auf dem Rückweg zum Jeep wurden gerade die „Verkaufsstände“ der Maasai gerade aufgebaut und ich kann nur hoffen, dass die Kinder nur hier saßen, da Sonntag war, ansonsten sollten sie in der Schule sitzen. Man sollte Kindern besser Nichts abkaufen, damit die Eltern sie nicht verstärkt zum Verkaufen schicken.
Zurück im Camp wurde erstmal ausgiebig gefrühstückt, gepackt und gegen 9 Uhr sind wir in Richtung Serengeti (Kleins Gate) aufgebrochen.


Auf der Fahrt in Richtung Nord Osten begegneten uns die im Maasai Gebiet allgegenwärtigen Viehherden, ab und ab ein Dorf und immer wieder Landschaften, in denen der Blick weit schweifen kann. Seit meiner letzten Fahrt, wurde die Strecke deutlich verbessert und ein größerer Teil konnte auf einer neu gebauten Asphalt Straße zurückgelegt werden. Bin ich letztes Mal nach gut 6 Stunden fast seekrank aus dem Jeep gestiegen, hatten wir unser Ziel – die Maasai Boma Lodge unweit der Serengeti bereits nach knapp 4 Stunden erreicht. Bevor wir dort eincheckten, servierte Heriel uns noch unseren Lunch unter einem schattigen Baum. Auch hier kamen gleich neugierige und hungrige Maasai Kinder, die sich über Brot und ganz besonders natürlich über unsere Kekse freuten.


Das Africa Safari Maasai Boma ist den Hütten der Maasai ein bisschen nachempfunden, vor Allem die preisgünstigen Maasai Hütten, die nur aus einem kleinen Schlafraum bestehen. Neuerdings gibt es einen Pool, der eine willkommene Erfrischung bietet.
Da wir früh ankamen, konnten wir heute mal auf der Liege liegen, kalte Getränke genießen und ein bisschen faulenzen. (Nur Frau Volk musste ihre Emails checken und ein bisschen arbeiten;-(
Um 17 Uhr ging es mit 2 Maasai auf Erkundungstour rund um die Lodge. Es ging leicht bergauf, sodass wir wieder mit wunderschönen Ausblicken belohnt wurden. Ich war schon öfters mit Maasai unterwegs, aber die Beiden machten das wirklich sehr unterhaltsam und hatten vor Allem den Blick für die kleinen Dinge. Sehr lustig waren die kleinen Spinnen, die in Sandlöchern wohnen. Wenn man ganz zart etwas Sand in ihr Loch streut, kommt die Spinne kurz danach nach oben und wirft den Sand empört wieder raus. Wir entdeckten eine wunderschöne Giraffe und bekamen dann gezeigt, wie man mit Holz, einem Messer und getrocknetem Kuhdung Feuer macht. Eigentlich ganz einfach;-).


Als wir zurückkamen, war schon fast Essenszeit. Das Restaurant liegt unter einem großen Makutidach und ist zu den Seiten offen, in der Mitte ist ein riesiger Kamin für kühlere Abende. Nach dem Essen gab es noch ein paar Maasai Gesänge des Personals (die fast alle aus den umliegenden Dörfern kommen) und dann ging es auch schon wieder in´s Bettchen. Safaritage beginnen schließlich früh.