12.3.23 Queen Elizabeth Nationalpark – Ishasha

12.3.2023 Queen Elizabeth Park – Ishasha

Nach einer unruhigen Nacht – bis 4 Uhr war Party in der Lodge von einer Gruppe aus Kampala – ging der Wecker um 06:30 Uhr.

Heute ging unsere Tour zum südlichen Teil des Queen Elizabeth Parks. Innerhalb des Parks ist das Wegenetz begrenzt und man macht die Transferfahrt außerhalb des Parks. Wir mussten den Kazinga Kanal überqueren, auf dem kurz vorher ein LKW in die „Leitplanken“ gefahren ist. In Deutschland hätte man die Brücke sofort gesperrt, hier aber ging der Verkehr weiter.
Die Fahrt ging größtenteils über unbefestigte Buckelpisten durch die Natur. Wir sahen unterwegs Paviane, Colobus Affen und Makaken, aber auch Elefanten und Büffel. Was besonders schön war, waren tausende von Schmetterlingen, die am Straßenrand bei den Pfützen saßen und in Schwärmen aufflogen, wenn unser Jeep sich näherte.

Unser Picknicklunch aßen wir am Parkgate zum Park. Vicence hatte Hoffnung die baumkletternden Löwen zu finden, aber es war nicht richtig sonnig, sodass die Löwen die Kühlung in dem großen Feigenbaum nicht brauchten. Wir sahen viele Antilopen – überwiegend Uganda Kop und Topis. Nach einiger Zeit sahen wir Geier, die sich in unserer Nähe sammelten, aber kein Aas, nur einen einzelnen Büffel hinter den Büschen. Es sah aus, als würden die Geier den Büffel attackieren. Dann hob sich ein kleiner Kopf aus dem Gras, die Büffelkuh hatte offensichtlich gerade ihr Kälbchen geboren. Dann dämmerte uns, dass die Geier auf die Nachgeburt aus waren. Nach kurzer Zeit verschwanden die großen Vögel, und Mutter und wackeliges Kalb zogen unbehelligt und langsam von dannen.

Wir beendeten unseren Gamedrive und fuhren in unsere nächste Unterkunft, der Ishasha Jungle Lodge, die im Wald in der Nähe eines kleinen Flusses liegt. Wir wurden herzlich begrüßt, bekamen Saft und einen guten Kaffee und fühlten uns sofort wohl. Die Zimmer sind wunderschön eingerichtet, die Dusche heiß und es war ruhig – nur Natur war zu hören. Eine Wohltat! Wir liefen noch vor zum Feuerplatz am Fluss, aufgrund der immer feuchter werdenden Wetterlage (Beginn der Regenzeit) wurde es nichts mit Lagerfeuer. Dafür hatte der kleine Fluss eine ziemliche Strömung und führte viel braunes Wasser. Das Abendessen war spitzenmäßig und ebenso der Service. Nach den beiden letzten Nächten, wo essens- und servicemäßig noch viel Luft nach oben war, eine absolute Wohltat. Zufrieden, satt und müde ging es in´s Bett – Wecker auf kurz nach 6 gestellt.