10.03.23 Kibale – Queen Elizabeth Nationalpark

10.03.2023 Kibale – Queen Elizabeth Nationalpark

Heute durften wir es etwas gemütlicher angehen. Frühstück gab es um 07:30 Uhr und gegen 8 Uhr ging es los. Wir fuhren über Nebenstraßen, vorbei an dem Weg zum Top oft the world crater view bis wir an einem malerischen Kratersee ankamen, an dem der Shop des Vanilla man Steven liegt. Er erzählte uns einiges über die aromatischen Vanilleschoten, die wir auch zahlreich kauften. Nach einigem Verhandeln kamen wir zu dem Deal – 30 zahlen und 40 bekommen. Nachdem ich nochmal die schöne Aussicht aus seinem Laden fotografiert habe, erzählte er, dass dieser Blick auf den 20.000er Geldschein aufgedruckt ist.

Da er ein gutes Geschäft mit uns gemacht hat, wurde uns auch noch sein Vanillegarten gezeigt. Der Prozess ist sehr aufwendig. Die Orchidee braucht eine Rankhilfe in Form eines kleinen Baumes oder Strauches, der auch Schatten bringt. Nach 5 Jahren ungefähr gibt es die ersten Blüten, die per Hand bestäubt werden müssen, da es die „passenden“ Insekten in Afrika nicht gibt. Nach 8 Monaten werden die ersten Schoten dann geerntet und 6 Monate getrocknet und regelmäßig gewendet. Weiter ging es zu einem kleinen Shop mit lokalem Kunsthandwerk. Die ältere Dame war sehr froh, dass wir einiges an Souvenirs gekauft haben.

Corona, während dem das Land einen langen und harten Lockdown durchlebte, hat für enorme finanzielle Einbußen bei der Bevölkerung gesorgt. Ein weiterer Stopp war der Bananenmarkt, wo die Stauden der unterschiedlichen Sorten mit Motorrädern und Fahrrädern hingebracht werden. Einige werden vor Ort verkauft, andere auf große LKW verladen. Man kann schon sagen, dass wir eine gewisse Attraktion auf dem Markt waren und wir sicherlich alle an den Mann gebracht hätten werden können, wenn wir denn gewollt hätten;-)


Unser Lunch unterwegs fiel irgendwie aus und nachdem wir gegen 14 Uhr in der nächsten Lodge ankamen, wurde unser verbliebenes Obst für uns aufgeschnitten und wir kramten unsere gekauften Nüsse und Bananenchips aus unseren Taschen.
Wir hatten ein paar Stunden Freizeit, einige machten Yoga, die anderen entspannten auf der Terrasse und ich schrieb nach einem kurzen Nickerchen meine Berichte. Der geplante Spaziergang zum See entfiel, da heftiger Wind und Regen aufzog, der erste Vorbote der im März einsetzenden Regenzeit. Die Yogagruppe duschte im Regen, während wir anderen schnell unsere Technik, Liegesessel und Wäsche von der Terrasse holten.
Bis ca. 10 Uhr fiel der Strom aus und das WLAN auf den Zimmern, sollte bis zur Abreise nicht wieder funktionieren. Wie gut, dass wir eine SIM Karte und Router haben. Zum Abendessen hörte der Regen auf und wir konnten das gute Essen auf der Terrasse genießen. Einen Absacker mit afrikanischer Musik gab es noch am Lagerfeuer, bevor alle wieder in den Zimmern verschwanden, der Wecker steht auf 05:40 Uhr.