18.02.2016 Baumlöwen und Affenbanden

Luxus! Abfahrt im Camp war erst um 8:00 Ihr geplant (8:30 hat’s dann geklappt – es gab kleine technische Probleme). So konnten wir das gute Frühstück in unserer tollen Lodge ausgiebig genießen. Rührei, Omelette, Pancakes wurden serviert, frische Früchte und Säfte, dazu Aussicht auf die Steppen, es wäre auch ohne Safari auszuhalten. Aber dann hätten wir die beiden Löwen verpasst, die auf einem Baum rumlümmelten, und die herrlichen Affenbanden. Leider war unsere liebe Fransisca zu ängstlich, als die Blue Balls Monkeys das Auto enterten, um unsere Lunchboxen zu inspizieren, sodass wir gleich weiter fuhren. Die Pavianfamilie direkt am Wegesrand, konnten wir dann eingehend beobachten, da diese anscheinend noch nicht auf Lunchboxen trainiert sind. Wir fühlten uns an fast vergessene Zeiten erinnert, als unsere Kleinen glücklich und stundenlang in einem Planschbecken verbringen konnten. Was für ein Abenteuer kann doch so eine Pfütze sein!  Das schöne ist ja, dass die Affen so herrlich unbedarft sind, ob wir sie beobachte oder nicht, das Verhalten bleibt authentisch. Was haben wir gelacht – bis die Sonnencreme in den Augen brannte.  Wir entspannten beim Picknick auf einem herrlichen Hügel, mit rundum Blick über die Ebenen der Serengeti. Es sind wirklich endlose Weiten, wir kennen das eher vom Blick über die Ostsee. Die Bettler des Tages waren wunderschöne Vögel, im Schatten sehen sie fast schwarz aus, wenn sie in die Sonne kommen leuchten und glitzern sie in kobaltblau. Weiter gings vorbei an Giraffen-,  Impala-, Zebra- und Büffelherden, aufgelockert durch ein paar Elefanten, Marabus und Vögel. Soviele Adler und Falken, die für uns Modell sitzen…

Das nächste Zeltcamp – Mbuzi Mawi, malerisch an imposanten Felsen gelegen. Wir genießen unser wie immer sehr feines Abendessen, der Himmel schenkt uns Blitz und Donner und wir freuen uns auf unsere traumhaften Himmelbetten in den großzügigen luxuriösen Zelten.

PS: im Kirawira hatten wir noch ein besonderes Erlebnis. Ein Pärchen aus Hongkong hatte in der Lodge eine Hochzeit nach Massai Tradition vollzogen. Der Massai Priester saß dann beim Abendessen mit seiner Frau am Nachbartisch, in traditionelle Tücher gehüllt, mit fetter, goldener Armbanduhr. Beeindruckende Erscheinungen. Mit Würde wurde das unter der Silberglocke servierte Essen verzehrt, natürlich auf authentische Massaiart, mit den Fingern. Wozu das ganze Silber beschmutzen?!