Colobus Shade im Nirwana und erneuter Szenenwechsel

Nach einem relaxten Tag am Meer wollten wir uns noch ein kleines Gästehaus ansehen und in dem (von TripAdvisor) empfohlenem Restaurant Colobus Shade zu Abend essen. Ein Tuktuk an der Straße angehalten und schon ging es los. Leider haben wir das Gästehaus auf Anhieb nicht gefunden, aber den Hinweis auf eine Strandbar, the fourty thieves, gesehen. Also sind wir dort ausgestiegen und haben den Sonnenuntergang gechillt bei einem guten Cocktail erlebt. Zu dem Forti Thieves gehört auch noch das Ali Baba, ein sehr gutes Restaurant in einer 10 Meter tiefen, noch oben hin geöffneten Korallenhöhle. Wunderschön!

Unser Ziel aber war das Fischrestaurant Colobus Shade, dass wir mit dem nächsten Tuktukfahrer zu finden hofften. Zunächst starteten wir einen Versuch mit dem Gästehaus. Viele Leute kannten es, keiner zeigte den richtigen Weg (wie gesagt, Basti O-Ton: die sind total hilfsbereit, aber was sie sagen stimmt meistens nicht) und wir haben es in der Dunkelheit nicht geschafft es zu finden.

Auch die Restaurantsuche entpuppte sich als scheinbar hoffnungslos, hin und her ging es auf der Straße, mit vielen Leuten wurde gesprochen und am Ende landeten wir in einem Colobus Shade, dass zwar nicht dort war, wo es laut Plan sein sollte, dass auch nicht so aussah wie es sollte, aber die Fischplatte und der Wein waren ok und bezahlbar.

Dank des Nationalfeiertags in Kenia sind gestern jede Menge Einheimische aus Mombasa angereist um ein Partywochenende am Strand zu verbringen. Mit der Ruhe war es jetzt, zumindest in der Anlage, vorbei. Ab 8:00 Uhr morgens wurde Ball im Pool gespielt, Abends bis 1:00 Uhr gefeiert. Anlass genug noch einen langen Strandspaziergang zu unternehmen. Schnell hat sich ein Bachboy gefunden, der uns eine Stunde lang begleitet hat. Wir haben schnell klare Fronten geschaffen, indem wir gesagt haben, dass wir kein Geld dabei haben, nichts kaufen wollen und auch keine weiteren Dienste in Anspruch nehmen wollen, da wir um 12:00 Uhr zum Flughafen Mombasa aufbrechen mussten. Hat geklappt – geblieben ist er trotzdem, wir haben viel über Land und Leute erfahren, ich habe seine email bekommen und er wird bestimmt ein neuer Facebook Friend.

Alle mit denen wir gesprochen haben, bitten uns in Deutschland Werbung für einen Urlaub in Kenia zu machen. Die Touristenzahlen sind nach den blutigen Wahlen 2007 und mehreren terroristischen Anschlägen immer noch niedrig und den Menschen in den Touristenzentrum fehlt eine wichtige Einnahmequelle.

Unsere Fahrt zum Flughafen verlief problemlos, wir bekamen gleich die nächste Fähre und wir konnten vor Abflug noch eine richtig gute Pizza (zu europäischen Preisen) genießen. Taxi John erwartete uns in Nairobi und wir konnten diesmal die Umgebung während der Fahrt zu Severine und Travis betrachten. Großzügige Parkanlagen, Hochhäuser, Slums und herrschaftliche Villen.

Bei unseren Freunden angekommen erwartete uns ein leichtes Chaos, der sehnlichst erwartete Container war heute, pünktlich zu Travis Geburtstag angekommen und der Inhalt breitete sich im ganzen Haus und Garten aus. Da ist noch ganz schön was zu tun.

Der Koch Mickael bereitete ein gutes Abendessen, wir feierten Geburtstag und das Chaos blieb Chaos.

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