20. + 21.10.2017 – Ein gelungener Start sieht anders aus!

Pünktlich fertig, kein Stau auf dem Weg zum Flughafen, alles hätte so schön sein können. Die Aussage beim Check In: „das sollten Sie schaffen!“ sorgte für erste Unruhe. Auf den Anzeigetafeln war noch alles nach Plan. War es übrigens auch immer noch, als wir mit einer Stunde Verspätung endlich einsteigen konnten.
War der Anschluss in Amsterdam noch zu schaffen? Was, wenn Oma und Opa alleine nach Sansibar fliegen müssten, weil wir zu viel Verspätung hatten. Dann der Anruf aus Düsseldorf, auch dort wurde kurzfristig eine Stunde Verspätung gemeldet. Oh, oh, Oma und Opa sind nicht so schnelle Läufer…
To tell a long story short – nicht Oma und Opa flogen alleine nach Sansibar, sondern wir. Die Senioren hatten es nicht geschafft, was leider auch der mangelnden Hilfsbereitschaft und schlechten Kommunikation am Amsterdamer Flughafen geschuldet war. Sie wurden schon vor erfolgter Landung in Amsterdam auf den nächsten Tag umgebucht, während unsere Maschine nach Nairobi noch auf Passagiere wartete. Als es dann endlich losgehen sollte, war der Slot verpasst und wir mussten nochmals 20 Minuten warten. Die Beiden hätten es somit locker geschafft, wenn man sie mal hätte gehen lassen. So saßen Sie sprichwörtlich und „in echt“ im Regen, wurden in ein Hotel verfrachtet und haben den heutigen Tag in Amsterdam verbracht.
Wir erreichten Nairobi pünktlich (18 Grad und Regen – das Haar sitzt) und bestiegen kurze Zeit später, mit schicken Regencapes ausgestattet, unser Flugzeug nach Sansibar, dass auf dem Rollfeld bereit stand.
Die Temperaturen auf Sansibar waren dann schon eher so, wie man sich das vorstellt: 28 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit und leichte Brise (das Haar sitzt).
Mit Spannung erwarteten wir die Einreise – würden sie eine Gelbfieberimpfung verlangen oder nicht. Heiß diskutierte die Touristikbranche über dieses Thema, gelöst wurde die Frage nicht und die Vermutung, dass gelegentliche Kontrollen rein willkürlich geschehen, scheint zu stimmen (will hier der ein oder andere sein Taschengeld aufbessern?) Wir wurden also nach den Impfpässen gefragt, ich hatte sie auch in der Hand und fragte meinerseits, warum man die sehen wollte, es gäbe doch keine Impfpflicht, und konnten anstandslos passieren. (Wir haben zwar die Impfung, aber wollten es mal ausprobieren)
In Jambiani angekommen, erwartete uns der traumhafte Strand, das türkisfarbene Meer hatte sich gerade zu seiner „Ebbe-Siesta“ zurückgezogen und Alex unser „Rezeptionist“ in der 5 Zimmer Herberge „Melik ́s“ versorgte uns mit frischem Saft und zeigte uns das Zimmer.
In alten Erinnerungen schwelgend gab es Mittag in der Red Monkey Lodge, wo man immer noch erfreulich günstig einkehren, toll essen und unter Beobachtung der Colobus Affen den fantastischen Ausblich genießen kann. Großer Burger mit selbstgemachten Pommes, Spaghetti Bolognese und Avocadotoast + 2 Fanta und ein Bier für umgerechnet € 17,- – da kann man nicht meckern. Das Meer kam immer weiter zurück und breitete diese unglaubliche Farbpalette der Türkistöne aus. Baden bei geschätzten 33 Grad – wenn ich jetzt immer noch behaupte das Haar sitzt, wird es berechtigte Zweifler geben – etwas chillen, am Strand spazieren und den „sansibarischen Almauftrieb“ vor unserem Melik ́s Hotel betrachten.
Samstagabend, alle sind rausgeputzt und vertreiben sich die Zeit am Strand und bewundern die Dorfhelden beim Fitnesstraining, eine riesige Musikbox sorgte für entsprechende Beschallung. Zum perfekten Abend fehlten (außer einem schönen Cocktail, den leider keiner an den Strand brachte) aber Oma und Opa, die sich wieder auf den Weg zum Amsterdamer Flughafen machen, statt mit uns die sportlichen Jungs und hübschen Mädchen zu bewundern. Hoffentlich seid Ihr morgen da!!!!!

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