21.10.2022 Vom Mkubwa Camp (2.650 Meter) zum Shira 1 (3.610 Meter)
Die erste Nacht auf dem Berg haben wir gut überstanden. Gegen 7 Uhr wurden wir geweckt und unser „Camp Kellner“ Super Tall hat uns noch im Zelt mit Kaffee und Tee und einer Schüssel mit warmem Waschwasser versorgt. Da wir ja festgestellt hatten wie schön es ist, dem Tross hinterher zu laufen, haben wir gewartet, bis die Sonne ins Camp schien und diese beim Frühstück genossen. Die großen Rabenvögel und die Affen beobachteten genau, was im Camp geschah und leben ganz gut von den Aktivitäten am Berg.
Wir verließen als eine der Letzten das Camp und genossen die wunderschöne Natur, fast für uns alleine. Hauptsächlich Porter überholten uns, fast alle wirklich gut gelaunt trotz des harten Jobs.
Als wir ungefähr 3200 Meter erreicht hatten, wurden die Bäume spärlicher und Büsche dominierten die Landschaft. Unser Camp erreichten wir nach ca. 5 Stunden (trotz knapp 1000 Höhenmetern erstaunlich entspannt) – alles war schon wieder aufgebaut und leckeres Essen erwartete uns.
Nachmittags sind wir nochmal eine Stunde über das Shira Plateau gelaufen, um uns an die größere Höhe zu gewöhnen. Der mächtige Kilimanjaro pellte sich aus den Wolken (puh, ganz schön hoch;-) und zeigt sich in seiner ganzen Pracht. Das Shira Plateau ist vor ca. 360.000 Jahren entstanden. Der zuvor erloschene Shira Vulkan war bereits vor ungefähr 500.000 Jahren erloschen und in sich zusammen gefallen. Durch die Eruption vom Kibo, lief der Krater voll mit Lava und bildete das Shira Plateau.
Uns allen ging es gut, abends wurde ein Gesundheitscheck durchgeführt und unsere Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung überprüft. Gut gesättigt, ging es abends ins Zelt – es wurde schon etwas kühler. Lala salama – Gute Nacht.
