Fransisca sagt immer „Seronera will never disappoint you”. Selbst wenn man kaum Tiere sehen würde, ist die Serengeti mit ihrer Weite so einzigartig, dass man den Tag gut genießen kann. Aber wir haben Tiere gesehen! Mir ist es wirklich schwergefallen nur 80 Fotos rauszusuchen, die in den Facebook Post passen;-).
Was für mich wichtig auf Safari ist? Ein guter Guide, der mit Herzblut und Engagement dabei ist und viel Erfahrung hat. Was Heriel oder John jedesmal entdecken, was uns entgeht ist unglaublich. Der zweite wichtige Punkt ist Zeit. Wer seinen Zeitplan zu eng steckt, hat nicht die Möglichkeit, einfach mal zu warten, was die Tiere als nächstes machen. Für mich sind diese „Langzeitbeobachtungen“ das Größte. Und was uns die Elefanten, die Geparde und auch die Löwen heute geboten haben einfach herzerwärmend.
Wir beaobachteten eine größere Elefantenherde heute beim Fressen und eine weitere beim Baden. Das Sozialverhalten der sanften Riesen ist immer wieder faszinierend. Wie sie die Kleinsten beschützen, wie die Matriarchin alle „im Griff“ hat und wie lautlos so eine Herde durch die Savanne ziehen kann. Zwei Geparde hatten gerade ihre Beute an ein Rudel Hyänen verloren, die stolz mit ihrem „Fang“ abmarschierten. Und dann sahen wir zwei weitere Geparde, die einträchtig durch die Steppe zogen, bis sie direkt vor unserem Jeep vorbei liefen. Kurz danach fing es heftig an zu Regnen und wir schlitterten mit unserem Jeep über die rutschigen Wege, als ob Glatteis wäre.
Mitten im Regen fiel uns eine Löwin auf, die mit erhobenem Kopf durch das hohe Gras lief. Sehr ungewöhnlich, da doch eigentlich wasserscheu. Ich hatte so eine Vermutung, die sich dann auch bestätigte. Sie war auf der Suche nach ihren Jungen. Die Wiedervereinigung der kleinen Familie war herzerweichend, die Kleinen tollten auf ihre Mutter zu, sprangen auf sie drauf und alle tobten durcheinander. Leider schwer zu fotografieren bei dem hohen Gras und dem Regen, aber ein paar tolle Bilder sind bei rausgekommen – klickt Euch durch.
Diesen, wieder einmal so besonderen Tag, beendeten wir im Pumzika Camp, wo Amos und sein Team einen äußerst vergnüglichen Abend bereiteten. Amos, Du bist der Beste!
