26.01.2019 – Safari im Tarangire Nationalpark – Es geht wieder in den Busch

Gleiches Morgenprogramm wie gestern – ich kann mit diesen Geräuschen nicht schlafen, Hunde bellen und jaulen, Hähne krähen, der Muezzin ruft. Nächstes Mal wird Fransiscas neues Haus fertig sein, dann bleibe ich vielleicht mal länger und genieße die Ruhe und den Blick auf den Mount Meru.

Ein kurzer Zwischenstopp im Büro und dann kam meine Freundin Anna eingeflogen, die bereits ein paar Tage auf Sansibar gechillt hat. Mit Heriel und dem Jeep wollten wir in Richtung Tarangire Park fahren und vorher noch beim Edelsupermarkt etwas zum Mittagessen kaufen. Gerade hatte ich mit Anna und Fransisca noch über sie gesprochen (Anna hat ihr Bücher mitgebracht) und jetzt steht sie an der Kasse als wir den Markt betreten: Steffi Metz! Sie ist seit 8 Monaten mit ihren beiden Kindern in Afrika unterwegs (ihre spannende Reise ist auf Facebook zu verfolgen: Lebenstraum Afrika) und seit einigen Wochen in Arusha. Wir haben vor ihrer Reise telefonisch Kontakt gehabt, uns immer mal wieder geschrieben und eigentlich hatte ich geplant, sie in Arusha zu treffen. Leider habe ich bei meinem Arbeitspensum und meinem regen afrikanischen Familienleben keine Zeit gefunden. Trifft man sich halt im Supermarkt – so wie zu Hause die Nachbarn. Irgendwie wird diese Reise immer skurriler.

Nach 90 Minuten Fahrt über die gut ausgebaute Straße kamen wir am Tarangire Park an, den wir morgen besuchen werden. Wir haben uns heute zwei Lodges angesehen. Das Burunge Tented Camp liegt wunderschön am Burunge See, der heute rosa weiß geschmückt war von den Flamingos. Der Lobby/Restaurantbereich ist wunderschön gestaltet, eine große Terrasse, auf der  man auch draußen essen kann, ein Pool und 38 Zimmer in Zelten, die unter den Makutidächern angenehm temperiert waren. Von der Burunge Lodge fährt man in ca 30 Minuten durch kleine Dörfer und Felder (inklusive afrikanischer Massage) bis zum Sangaiwe Gate zum Tarangire Park. Während der Regenzeit nutzt man aber besser den Umweg über die Hauptstrasse.

Die nächste war die Simba Lodge, nur 24 Zimmer /Zelte die in einer (derzeit) unglaublich grünen Landschaft liegen. Der See ist nur von einem Ausguck in der Nähe des Pools zu sehen, dafür kommen viele Wildtiere zur Lodge. Wir haben uns zu Fuß noch an eine Gruppe Elefanten angepirscht, die unweit der Lodge durchzogen. Die Zelte haben nach vorne große Scheiben, so kann man vom Bett in die Natur schauen – leider wird es so früh dunkel. Bis zum Sangaiwe Gate fährt man nur 10 Minuten, muss aber zur Anfahrt über die Rumpelpisten der kleinen Dörfer und Felder.

Unser heutiges Domizil, die Sangaiwe Lodge liegt an einem Hügel und die Aussicht über den Burunge See ist einfach grandios. Was für ein Panorama! Der See, die Bruchstelle des Rift Valleys und der Tarangire Park. Unser Zelt muss bergauf erwandert werden, bietet einen Traumblick, ein großes Bad (schlecht beleuchtet, aber schminken muss man sich eh nicht) und 2 bequeme Betten.

Ich glaube, heute Nacht werde ich endlich gut schlafen! Ich höre Grillen, Vögel und auch eine Hyäne, viel besser als, Huhn, Hund und Muezzin!