04.11.17 Abschied im Regen

Die Regenzeit hat unverkennbar angefangen. Schon gestern Abend und Nacht hat es ordentlich geschüttet, sodass der kleine Bach hinter unserem Badezimmerfenster wieder schön rauscht. Auch heute gibt es immer wieder leichte bis heftige Schauer. Reiten fiel bei dem Wetter und dem rutschigen Boden leider aus, sodass ich jetzt Zeit habe auf der überdachten Terrasse zu sitzen und mir einige Fotobände über die Farm und die angebotenen Reitsafaris anzusehen. Es muss ein einmaliges Erlebnis sein mit den Pferden so nah an die Wildtiere heranzukommen und das zum Teil mit Kilimanjaro Blick. Das gesamte Equipment wird den Reitern mit einem Lastwagen hinterhergefahren und sie werden jeden Abend in ihrem Camp mit den geräumigen Zelten und gemütlichen Betten empfangen. In einer mobilen Buschküche wird die Verpflegung zubereitet und der Tag wird in der Natur mit gutem Essen, Lagerfeuer und Gaslaternen beendet. Eines Tages bin ich dabei!
Die Jungs haben ihre tierischen Lieblinge trotz Matsch und Feuchtigkeit besucht und sahen aus wie ein Kunstwerk als sie in unseren Bungalow zurück kamen. Hundepfoten und Affenhandabdrücke auf weißem T-Shirt und beigen Hosen hat auch nicht jeder. Nächstes Mal bringen wir Textilfarben mit und versuchen mal ein Tierspuren T-Shirt zu designen. Was die KLM heute Abend zu den bis oben verdreckten Boots wohl sagen wird? Wenn wir Glück haben trocknet der klebrige Matsch noch ab und wir können etwas davon wieder los werden. Ob ein Ausflug zu den warmen Quellen heute noch realisiert wird, entscheiden wir nach dem Mittagessen. Wenn nicht, schaffen wir es vielleicht am letzten Tag noch, etwas gemeinsam zu spielen – bislang war dafür absolut keine Zeit. Randvoll mit Eindrücken und Erlebnissen werden wir heute in das Flugzeug steigen und uns dann in Amsterdam schweren Herzens voneinander trennen.

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